Sophie Feinen, 9R, berichtet

Bei unserem Besuch im Betrieb von ,,Metallbau Nett“ wurde uns so viel wie möglich gezeigt und erklärt, und falls wir Fragen hatten, durften wir diese jederzeit stellen. Das Unternehmen übt viele Berufe aus, von Metallbauer, Schlosser und Schweißer bis hin zu Projektkaufmann, auch Aushilfen, LKW-Fahrer und Azubis sind gerne gesehen. Der Betrieb arbeitet zudem nur eine 4-Tage-Woche und an diesen Tagen nur von 06:00 Uhr bis um 16:00 Uhr. Metallbau Nett stellt viele Sachen aus Stahl und Metall her, meist jedoch Leitplanken für Autobahnen oder für den Nürburgring, aber auch viele Geländer.

Am Anfang unserer Besichtigung wurde uns die Produktion gezeigt. Noch vor der Halle waren riesige Kisten, man erklärte uns, dass in eine solche Kiste 1000 Pfosten hineinpassen. In der Halle wurde uns die Säge gezeigt, diese kann ziemlich schnell 36 gleichgroße Stücke sägen. Dies geschieht, indem das Metallrohr auf ein Fließband gelegt wird, danach setzt die Säge an. Die Säge legt das Metallrohr in die richtige Position und sägt dann auf den Millimeter genau 36 Stücke. Die Steuerung der Säge ist sehr kompliziert, doch nach der Bedienung geht sie vollautomatisch. Jedoch geht es beim Sägen laut zu, da diese Luft zieht, und die durch andere Maschinen erzeugte Luft geht durch die Fertigung.

Danach lernten wir die Schlagschere kennen, diese kann Metall von 3 Meter Länge und 10 cm Dicke durchtrennen, dieser Vorgang braucht nur bis zu 2 Sekunden. Bei unserem Besuch durften wir auch viele Maschinen von innen sehen, ebenso konnten wir selber austesten, wie stabil so ein Blech ist. Damit wurde uns demonstriert, wie viel Kraft hinter so einer Maschine steckt. Kurz darauf wurde uns die Stanze gezeigt. Uns wurde aber erklärt, dass die Stanze für schnelle Arbeiten verwendet wird, da diese ungenau arbeitet, dort bleiben am Metall Reste. Beim Bohrer hingegen dauert es lange, aber dafür arbeitet er ziemlich genau und es bleiben keine Reste am Metall.

Im zweiten Abschnitt der Produktion hat man uns erklärt, dass Metallbau Nett auch einen Schutz herstellt, der dafür ist, dass der Beton nicht von Vogelkot angegriffen wird und kaputt geht.

Da Geländer krumm werden durch die Hitze vom Schweißen, werden sie nochmal erhitzt, dadurch werden die Geländer wieder gerade. Dieser Vorgang dauert ca. 30 min.

In der Abteilung für das Lackieren, erzählte man uns, dass auf Leitplanken und Geländern eine 0,8mm dicke Zinkschicht 85 Jahre hält. Da die produzierten Sachen viel zu schwer sind, werden sie von Traversen gehoben, mit dessen Hilfe werden die Sachen in einen Sandstrahler gegeben und dort ganz fein angerauht. Doch in dem Sandstrahler war kein Sand, sondern feines Glas. Den verbleibenden Staub durften wir anfassen, um uns zu zeigen wie fein es ist. Der Sand aus dem Sandstrahler wird hoch befördert zu einem Magneten, dort werden Metallteile aus dem Sand gezogen, dadurch kann man diesen oft benutzen. Nach dem Lackieren werden die Teile in einem riesigen Ofen getrocknet und danach für 2 Tage im Hof per Luft trocknen gelassen, bis der Kunde seine Bestellung abholen kommt. Die Feuchtigkeit darf nicht unter 2% sein, sonst entstehen Luftblasen.

Der Schutz von Pfosten für z.B. Brücken muss richtig und dick aufgetragen werden, ansonsten kann es schnell zum Einsturz kommen, da sie sonst instabil sind.

Die komplett fertigen Produkte werden im Hof auf Gestelle transportiert, dort werden sie vom Kunden abgeholt.

Bei Stahl- und Metallbau Nett benötigst du viel Mathe und ein guter Hauptschulabschluss genügt. Die Ausbildung kann man am 1. Januar oder am 1. August anfangen. Während deiner Ausbildung hast du einen Ausbildungspaten, dieser schaut nach dir und erklärt dem Auszubildenen alles. Zudem hat auch jeder immer einen festen Kollegen.

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